Nach der Pandemie, in der die Klänge der Musik vorübergehend verstummt waren, präsentieren wir stolz ein Programm, das die Sehnsucht nach einem Neubeginn verkörpert. In unserem Programm "Initium novum" nutzen wir die Kraft der Melodien, um die wiedergefundene Schönheit des Lebens nach der Stille zu feiern. "Winds on Fire" von Bert Appermont eröffnet mit seinem glühenden Charakter unser Konzert und symbolisiert die Energie und Begeisterung, die durch den Zusammenschluss zweier Orchester entstanden ist. Dieses Stück wurde von zwei belgischen Fanfaren in Auftrag gegeben, welche zu einem gemeinsamen Ensemble verschmolzen sind. Der Choral "The Last Night of Fall" von Etienne Crausaz illustriert die Wintersonnenwende, die längste Nacht des Jahres und damit den Wendepunkt in Richtung Frühling und Neubeginn. Dieses besinnliche Werk schafft einen Moment der Stille und lebt zugleich von der in ihm steckenden Kraft. Die choralartigen Melodien im zweiten Stück "QuaranTime" von Stephan Hodel laden dazu ein, innezuhalten und über die vergangene Quarantäne nachzudenken. Die Motive in den schnellen Passagen des Stückes, welche auf einer 5-tönigen Leiter basieren, ermutigen uns, die Zeit der Pandemie als Chance zu sehen, uns mit unseren Gedanken, Träumen und innersten Wünschen zu verbinden. Unsere musikalische Reise erreicht ihren letzten Höhepunkt mit "A Legend from Yao". Das Stück basiert auf einem traditionellen chinesischen Lied und der Legende von Yao: einem chinesischen Kaiser. Das Stück geleitet durch das lange Leben Yaos, das Höhen, Tiefen aber auch Willen durchzuhalten in sich birgt. Die vier Stücke verschmelzen zu einer emotionalen Reise, die uns daran erinnert, dass Musik selbst in den schwierigsten Zeiten als verbindendes Element wirkt und uns hilft uns neu zu entfalten.