Der "rote Faden" in unserem Konzertprogramm ist die Natur und ihre Bedeutung für die Menschheit. Jedes Stück reflektiert auf unterschiedliche Weisen die Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie die Wunder und Herausforderungen, die die Natur mit sich bringt: Wir starten mit dem Wind. Wind steht für Kraft und Energie, die sowohl zur Stromerzeugung genutzt werden, aber auch zerstören kann. Zudem sind Luftströme das entscheidende Element in der Blasmusik. Damit ist es unserer Meinung nach ein ideales Eröffnungsstück, welches Kraft symbolisiert. Unser Wind entfacht gleich zwei Feuer. Einerseits brennen wir mit viel Leidenschaft für die Musik, im Programm folgt auf den Wind das Pflichtstück mit dem Thema Waldbrand. Einem grossen Waldbrand ist man fast hilflos ausgeliefert und er lässt sich auch mit grossen Anstrengungen in der Regel nicht einfach löschen. Immerhin endet das Pflichtstück nach den Schrecken des Feuers mit Regeneration und Hoffnung. Bei aller Gewalt und Kraft ist der Mensch aber nicht nur der Natur ausgeliefert, sondern kann auch Hand in Hand mit den Jahreszeiten von der Natur profitieren, indem beispielsweise Nutzpflanzen angebaut werden. Das geschäftige Treiben vom Anbau bis zur Ernte von Kohl beschäftigt uns im nächsten mehrheitlich fröhlichen Stück als starker Kontrast zum Waldbrand. Nachdem der Wind ein Feuer entzündet hat und wir mit einer unscheinbaren, aber wichtigen Pflanze die Symbiose zwischen Mensch und Natur gefeiert haben, wird es Zeit uns mit einem weiteren Naturelement auseinanderzusetzen und ein Fazit zu ziehen ob die Natur gegenüber den Menschen nun eher freundlich oder feindlich gesinnt ist. Wasser ist sozusagen der Gegensatz zum Feuer und der Fluss des Lebens das Gegenteil zur Zerstörung eines Brandes. Wasser braucht es um die Natur zu nutzen aber auch ganz allgemein zum Leben. Auf einer tieferen Ebene spürt man beim Anblick eines Flusses bzw. beim Hören unseres Schlussstückes, dass es trotz zahlreichen Herausforderungen viele Gründe gibt optimistisch zu bleiben und die Natur zu wertzuschätzen. Dieser Grundsatz gilt unserer Meinung nach in Bezug auf die Natur, aber auf für die Blasmusik. Beides muss sorgfältig gepflegt werden, damit wir es noch lange geniessen können.